RTX 5090: Nvidia liefert die schnellste Gaming-Grafikkarte der Welt – und enttäuscht trotzdem
Das Test-Embargo zur Nvidia RTX 5090 ist gefallen. Die ersten Berichte sind online und ziehen ein klares Fazit: Die RTX 5090 ist ganz klar der neue Grafikkarten-König – doch ein Pflichtkauf ist sie deswegen noch lange nicht.
Das Test-Embargo zur Nvidia RTX 5090 ist gefallen. Die ersten Berichte sind online und ziehen ein klares Fazit: Die RTX 5090 ist ganz klar der neue Grafikkarten-König – doch ein Pflichtkauf ist sie deswegen noch lange nicht.
Tests der RTX 5090 zeigen ein klares Bild
Es war abzusehen, jetzt haben wir Gewissheit: Die RTX 5090 ist die mit Abstand schnellste Gaming-Grafikkarte, die ihr euch aktuell kaufen könnt. Rund 30 Prozent mehr Performance können Käufer im direkten Vergleich zur RTX 4090 erwarten – vor allem beim Spielen in 4K-Auflösung (Quellen: Linus Tech Tips / Gamer’s Nexus / Tom’s Hardware / The Verge).
Das ist zwar ordentlich, jedoch nach zwei Jahren Wartezeit nicht das phänomenale Ergebnis, mit dem viele gerechnet haben – vor allem, wenn man bedenkt, dass die RTX 5090 hierzulande stolze 2.329 Euro kostet, wenn sie am 30. Januar 2025 in den Verkauf startet.
Alle Tester sind sich einig: Wer nicht mindestens in 4K spielt, braucht auch keine RTX 5090. Natürlich liefert das neue Nvidia-Flaggschiff auch in WQHD und FHD mehr FPS – hier fällt das Leistungsplus jedoch erwartungsgemäß geringer aus.
Mit der Leistungssteigerung geht jedoch auch ein höherer Stromverbrauch einher. Unter Last genehmigt sich die RTX 5090 rund 550 Watt, während es bei der RTX 4090 noch etwas mehr 420 Watt waren.RTX 5090 bei Nvidia anschauenLinkNvidia GeForce RTX-5000-Grafikkarten
Die RTX 5090 hat zwei große Stärken
Doch Nvidia hat mit der RTX-5000-Reihe noch ein Ass im Ärmel: DLSS 4. Oder besser gesagt: Multi-Frame-Generation, kurz MFG. Das Feature erhöht die Bildrate aufs bis zu Vierfache, indem Zwischenbilder durch eine KI berechnet werden. Die neue Technologie verursacht erstaunlicherweise keine zusätzliche Latenz, sorgt aber in seiner aktuellen Version jedoch für eindeutig wahrnehmbare grafische Artefakte.
Dennoch: Eine derart große Steigerung der FPS durch KI ist eine klare Ansage und zeigt, wo die Reise für Nvidia hingeht. Einziger Stolperstein: MFG funktioniert am besten, wenn die zuvor berechneten Bilder pro Sekunde nicht allzu niedrig ausfallen und bei etwa 60 FPS liegen. Je weniger Ausgangsmaterial der Technologie zur Verfügung steht, desto bescheidener sehen die Ergebnisse aus.
Eine weitere Stärke ist der neue Kühler der FE-Version. Dieser ist deutlich kompakter gebaut, sodass die RTX 5090 nur zwei Slots in Beschlag nimmt. Die Karte wird im direkten Vergleich zur FE-Version der RTX 4090 zwar etwas wärmer, kommt jedoch nicht in kritische Gefilde und bleibt selbst unter Last erstaunlich leise.
Einziges Manko: Das neue Double-Flowthrough-Design sorgt dafür, dass ein Teil der warmen Abluft direkt auf eurem CPU-Kühler landet, wodurch sich die Prozessor-Temperatur um ein paar Grad erhöhen kann. Ob das am Ende den Preis von 2.329 Euro wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Für alle, die nicht jedes Spiel in maximalen Details und in 4K spielen wollen, lohnt sich vielleicht das Warten auf die RTX 5070:Link
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